Personenblatt


Name Johann Martin Wächter
Geburt Datum um 1673
Tod Datum 1735/36
Tod Ort Ascherbach (98739 Lichte)
Beruf Schneidemüller, Hammermeister
Ehegatten:
1 Agatha Brödel
Geburt Datum 1677
Geburt Ort 98739 Lichte
Tod Datum 1 Mai 1741
Tod Ort Ascherbach (98739 Lichte)
Vater Simon Brödel (1632-1712)
Mutter Barbara Leib (1636-1690)
Ehe Datum 19 p. Trin 1699
Ehe Ort Schmalenbuche (98724 Neuhaus)
Kinder: Susanna (1699-1744)
Johann Michael (1701-1767)
Johann Friedrich
Johann Nicol (1705-1748)
?
Catharina Margaretha (1710-)
Johann Martin
Notizen zu Johann Martin Wächter
oo KB Schmalenbuche (Neuhaus 1699 Nr.1

Schneidemüller in der Lichte,
Hammermeister auf dem Wächtershammer/Lichte

- 1699 im Seelenregister von Lichte/Wallendorf von 1699 nicht erwähnt:
- 1711 im Register der Einwohner von Wallendorf, Lichte und Geiersthal erwähnt:
" HANS MARTIN WÄCHTER, 53 Jahre, Schneidemüller 1 Frau und 5 Kinder "

- besaß eine Mühle ( Schneidemühle ? ) an der Lichte unterhalb Geiersthal
- " MARTIN WÄCHTER von der unteren Mühle, 6 Gulden, 15 Groschen 9 Pfennige Michaelis, ebensoviel Walpurgis von berührter Mühle zum erbzins, und muß noch über dieses einen Jagdhundt halten, vermöge des Befehls und Kaufkontraktes, ist Herrschaft Lehen. " Erbzinsbuch d. Amtes Gräfenthal 16??
- 1725 Schneidemüller in Lichte
- 1726 JOHANN MARTIN WÄCHTER errichtet eine Mühle in Ascherbach, er bittet um die Genehmigung neben dem Schneidegang auch einen Mahlgang betreiben zu dürfen und bittet darum, für die untertanen den Mahlzwang nicht zu verhängen., - zwischen den Müllern der Mühle in Lichte und der neu errichteten Mühle in Ascherbach geht jahrelang ein Streit über die Mahlgerechtigkeit. Die Einwohner von Lichte, Geiersthal, Neuhaus und Fischbachswiese werden auf Betreiben der Lichtner Müller zeitweise gezwungen nur in dieser Mühle zu mahlen. Es gibt jedoch Beschwerden über die Zuver lässigkeit und Qualität des Mahlens.
- 1727 zahlt er für die neue Mühle jährlich 25 Gulden Erbzins; außerd.hat d.neue Mühle das Getreide für das herrsch.Vieh in Neuhaus zu schroten und das Malz zum Bierbrauen zu liefern, wenn d. Hofstaat sich in Neuhaus aufhält. Sonst hat die Wächt.Mühle bez.des Mahlzwanges die gl.Rechte wie die Mühle in Lichte
- 1728 Besitzer einer Mahlmühle und 2 Schneidemühlen am Apelsberg ( Kleine Lichte )
- 1732 erhielt er die Konzession für den Bau eines Eisenhammers an der kleinen Lichte
- zum Betrieb des Eisenhammer soll er das seine Obere Schneidemühle treibene Wasser benutzen, welches durch einen Graben über sein auf schwarzburger Gebiet liegenden Grundstück dem Blauofen (Eisenhammer) derart zugeleidet werden, daß er entweder nur den Blauofen oder die Schneidemühle damit betreiben könne.Die nötige Holz zuweisung wurde zugesichert, soweit es ohne schädigung des Waldes abgegeben
werden könne. - zum Eisenhammer gehörte die Gerechtigkeit des Bierbrauens
und -schenkens; dafür mußte pro eimer Bier 2 Gulden, 6 Pfennige entrichtet werden
- 1733/34 erbaute er den Wächtershammer, bezahlt das erste Mal Erbzinsen auf den Hammer, hat aber noch Holzgeldschulden
- 1734/35 durch Probleme mit der Holzbeschaffung macht er " täglich " Schulden
- 1734 stark verschuldet; der Betrieb des Hammers muß eingestellt werden
- " ... daß sich WÄCHTER zur Zeit in schlechten Umständen befand. Er war stark verschuldet und machte täglich mehr Schulden "
- 1735 wurde von der Kammer verfügt," daß er mit Execution belangt werden soll "

- unter den Erben herrschte längere Zeit bezüglich des Weiterbetriebs des Hammers Uneinigkeit

Auszüge Kirchenbücher, Dr. Kühnert Nachlass Rudolstadt Nr. 264, 265, 28314
Zuletzt geändert 31 Mai 2019 Erzeugt 20 Jul 2022 durch Familiendaten für Windows

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