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| Notizen zu Christoph Müller | ||||||||||||||||
| Seite 37 MüI1 Mitbegründer der Glashütte und des Ortes Lauscha 1597 (zusammen mit Hans Greiner IV);1 zuvor seit 1564 Glasmacher in der Glashütte Langenbach, die von den aus Schwaben eingewanderten Greiners 1525 gegründet wurde;1 Er selbst gründet Lauscha und Grumbach, seine Söhne gründen Glashütte und Ort Schmalenbuche (Neuhaus) und seine Enkel die Orte Altenfeld und Kleintettau (Tettau)!!; 1568 im Hennebergischen Zinsregister als "Christoffel uf der Glashütten" bezeugt; auch 1579 wiederholt als "Christoffel Müller" genannt;2 Herkunft nicht genau lokalisiert;1 Nach dem Niedergang der Langenbacher Hütte wegen Holzmangel gründete Christoph Müller mit Hans Greiner IV (Urenkel des Langenbach-Gründers) um 1590 die Marktiegelhütte (Mark=Grenze zwischen den Fürstentümern Schwarzburg-Rudolstadt und Coburg) im Gräfenthaler Forst, auch Lauscha I genannt. Wahrscheinlich wegen eines Vergehens ließ der regierende Fürst in Schwarzburg-Rudolstadt Christoph Müller ins Gefängnis bringen. Genaue Gründe seiner strafbaren Handlung liegen nicht vor. Als Konsequenz rissen die beiden Berufsfreunde ihre dortige Hütte ab und bauten um 1593/95 etwas südlicher auf Coburger Gebiet... die Glashütte Lauscha II, die bereits ab 1595 produzierte, aber erst am 10.1.1597 ihr Privileg von Coburg erhielt. Dieses Datum wird als offizielles Gründungsdatum der Hütte und des Ortes Lauscha bezeichnet. Jeder der beiden Glasmacher hatte 1/2 Anteil an der Hütte..."1 er gründete mit seinen Söhnen Stephan und Hans die Tochterglashütte Schmalenbuche (Verkaufsurkunde von 115 Acker Wald am 15.6.1607 gilt als Gründungsurkunde der Glashütte und des Ortes Schmalenbuche);1 Schmalenbuche war die Urzelle der heutigen Stadt Neuhaus a.R., wo 1665 Graf Anton Albrecht zu Schwarzburg ein Jagdhaus errichten ließ mit Namen "Neues Haus";1 in Schmalenbuche wurde hergestellt: Fenster- und Spiegelscheiben, Flaschen, Trink- und Tafelgläser, Weingläser, Römer, Kolben, Schalen und Fläschchen für Apotheken, Karaffen, Maßgläser, Beinglas und dergleichen;1 1616 gründet er außerdem mit Peter Greiner die Glashütte in Grumbach (Auszug aus der Gründungsurkunde von Grumbach vom 29.3.1616): "... Die Glasmeister Peter Greunen und Christoph Müller wünschen auf dem im Frankenwald gelegenen Grumbach auf herrschaftlichem Boden eine Glashütte mit Wohnungen und anderem Zubehör anzulegen und haben sich einen Platz ausgesucht, den sie erblich zu erhalten wünschen...";1 1737 wurde der Ort Grumbach mit 23 Hausbesitzern in eine Gemeinde umgewandelt1 Info:1 I Christoph , Herkunft nicht genau lokalisiert, * um 1545/47, + um 1628/29 in Lauscha/Thür. Wald. oo I. wahrscheinlich Langenbach/Waldau um 1588 mit einer geb. Koler; oo II. nicht bekannt. Das zuständige Kirchenbuch von Waldau wurde später angelegt. Das erste Kirchenbuch von Steinheid, zu dem Lauscha ursprünglich eingepfarrt war, ist verbrannt und Eintragungen beginnen erst um 1680. Seit 1567 oder schon vorher ist Christoph Glasmacher in Langenbach/Schleusingen auf der Glashütte, die von Hans Greiner I. und anderen Glasmachern aus Schwaben 1525 gegründet wurde. Nach dem Niedergang der Langenbacher Hütte wegen Holzmangel gründete Christoph Müller mit Hans Greiner IV., der Urenkel des Langenbach-Gründers, um 1590 die Marktiegelhütte (Mark = Grenze zwischen den Fürstentümern Schwarzburg-Rudolstadt und Coburg) im Gräfenthaler Forst, auch Lauscha 1 genannt. Wahrscheinlich wegen eines Vergehens ließ der regierende Fürst in Schwarzburg-Rudolstadt Christoph Müller ins Gefängnis bringen. Genaue Gründe seiner strafbaren Handlung liegen nicht vor. Als Konsequenz rissen die beiden Berufsfreunde die dortige Hütte ab und bauten um 1593/95 etwas südlicher auf Coburger Gebiet, wohl mit bereits mündlicher Genehmigung der regierenden Coburger Herzog Casimir, die Glashütte Lauscha II auf, die bereits ab 1595 produzierte, aber erst am 10.1.1597 ihr Privileg von Coburg erhielt. Dieses Datum wird als offizielles Gründungsdatum der Hütte und des Ortes bezeichnet. Jeder der beiden Glasmacher hatte 1/2 Anteil an der Hütte. sh. Lehnsbrief Lauscha S. 30. Von 8 Kindern, in Langenbach und Lauscha geboren, weiterführend: 1. Stephan, * um 1570, sh. IIa: 2. Hanß, * 1574, sh. IIb; 3. Ursula, * um 1578; oo Matthias Spangensperger. Auf dem ältesten bisher bekannten Glas thüringischer Herkunft mit bunter Emailmalerei, welches auf der Veste Coburg (Zeichen A S 810) steht, ist folgende Beschriftung: "Ursula Müller oo Matheus Spannensperger 1596" Ebenso in bunt die Wappen der beiden Geschlechter. 4. Hans (Johann), * um 1580, Linie Grumbach, sh. IIc; 5. Christoph, * um 1586, Linie Grumbach, sh. IId; 6. Nicolaus (Clauß), * um 1590 Linie Lauscha, sh. IIe; 7. Georg, * um 1595, sh. Ilf. Kinder, die früh verstorben oder weiblichen Geschlechts und nur mit Geburtsdaten bekannt sind, werden nicht aufgeführt. Sie sind dem Autor bekannt. weitere Info:2 Auch daß Christoph Müller, der Mitbegründer Lauschas, aus Böhmen gekommen sei, geistert heute noch in vielen Köpfen herum. Obwohl dies schon vor dem ersten Weltkrieg richtig gestellt worden ist. Ein "Christoffel uf der glashütten"(Langenbach) ist im hennebergischen Zinsregister 1568 bezeugt, 1579 wiederholt als Christoffel Müller genannt. (sh. 29) Weiterhin sind Moller, Moeller, Möller = Müller als Glasmachergeschlecht im Suhler - Schleusinger Raum auf Altglashütten bekannt. Im Amt Schwarzwald "in der Struth" ist Martin Müller 1498 bis 1534 bezeugt, als Grundbesitzer etlicher Geräume und Hofstätten. Er ist der mögliche Vater von Christoph. Als Besitzer einer Althütte bei Mehlis (1487-1534) werden genannt: 1498, 1499 und 1503 ein Betz Moller, danach ein Valentin Moller, 1534 aber ein Hans Keysser. (sh. 40) | ||||||||||||||||
| Zuletzt geändert 10 Feb 2022 | Erzeugt 20 Jul 2022 durch Familiendaten für Windows |