Personenblatt


Name Johann Gotthelf Greiner
Geburt Datum 22 Feb 1732
Geburt Ort 98749 Alsbach
Tod Datum 12 Aug 1797
Tod Ort Limbach (07330 Probstzella)
Beruf Glas- und Hüttenmeister, Nacherfinder des Porzellans in Thüringen
Vater Johann Gottfried Greiner (1707-1767)
Mutter Johanna Sophie Blandine Sybilla Gundelach (1714-1764)
Ehegatten:
1 Johanna Sophie Dorothea Fröbel
Geburt Datum 7 Dez 1736
Geburt Ort 98724 Neuhaus a. R.
Tod Datum 11 Okt 1792
Tod Ort Limbach (07330 Probstzella)
Ehe Datum 24 Sep 1754
Ehe Ort 98749 Steinheid
Notizen zu Johann Gotthelf Greiner
* Limbach (07330 Probstzella) 22.2.1732, + ebd. 12.8.1797, Glasmeister, Pächter und später Besitzer der Glashütte Limbach (07330 Probstzella), Erfinder des Thüringer Porzellans, 1772 Gründer der Porzellanfabrik Limbach (07330 Probstzella), weitere berufliche Aktivitäten sh. seine Biographie.
oo 98749 Steinheid 24.9.1754 Joh. Sophie Dorothea Fröbel, * 98724 Neuhaus a. R. 7.12.1736. + Limbach (07330 Probstzella) 11.10.1792, T. d. Försters Johann Fröbel in Neuhaus und der Elisabeth Katharina Jahn


Johann Gotthelf Greiner, 5. Sohn des Johann Gottfried Greiner ist bekannt durch seine handschriftlich überlieferte Biografie, die in Dr. Rudi Greiner-Adams "Der Schwabenhans" nachzulesen ist. Sein Verdienst ist die Nacherfindung des Porzellans 50 Jahre nach dem Schleizer (auch Thüringen) Johann Friedrich Böttger und dessen Herstellung in Thüringen. Er wird auch "Vater und Gründer der Thüringer Porzellanindustrie genannt". Fürst Friedrich Anton von Schwarzburg-Rudolstadt lernte ihn kennen und ließ ihn mit einem Stpendium studieren. Zusammen mit dem Coburger Töpfermeister Dümmler gelang die Fertigung Thüringer Porzellans. Johann Gotthelf Greiner reiste nach Frankfurt/Main zu Herzog Anton Ulrich und erhielt am 20.02.1762 die Konzession zur Gründung einer Porzellanfabrik.
Aus Geldmangel bauten sie keine eigene Fabrik, sondern beteiligten sie sich bei Johann Wolfgang Hammann in Katzhütte.
m Juni 1772 erhielt er sein Privileg, unterzeichnet von der Herzogin Charlotte Amalie. Billiges Abbruchmaterial ermöglichte ihm den Brennofenbau. Am 10. November 1772 war auch die heruntergekommene Glasurmühle wiederhergestellt, so dass Greiner bereits den 14. November 1772 als den Tag des ersten Porzellanbrandes anspricht. Mit dem ersten Brand war seine Manufaktur in Gang gebracht, die bald zu großer Blüte kam und seinen Namen bekannt machte.
Bereits am 6. März 1782 erwarb Gotthelf Greiner die Großbreitenbacher Porzellanmanufaktur von Hopfgarten. Das Privileg, das für ihn günstiger ausfiel als für den Vorbesitzer, erhielt er am 18. Januar 1783. Von 1786 bis 1792 pachtete er die Ilmenauer Porzellanfabrik, 1792 ging die Limbacher Manufaktur an seine Söhne Johann Gregor David (Lehensträger), Johann Friedemann, Johann Jakob Florentin, Ernst Friedrich Ferdinand und Johann Michael Gotthelf Greiner.
(z.T. Website-Text der Sonderausstellung im Otto-Ludwig-Museum Eisfeld 2007)
Johann Wolfgang von Goethe setzt dem Ort Limbach (07330 Probstzella) und seiner Porzellanmanufaktur in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" ein literarisches Denkmal.
Zuletzt geändert 9 Mär 2016 Erzeugt 20 Jul 2022 durch Familiendaten für Windows

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