Personenblatt


Name Peter Neuber "Pflaschner"
Geburt Datum um 1530
Tod Datum 4 Mai 1614
Tod Ort Geiersthal (98739 Lichte)
Beerdigung Datum 7 Mai 1614
Beerdigung Ort Unterweißbach
Beruf Hammermeister
Religion ev.
Vater Heinz Neuber "Pflaschner" (<1510-<1600)
Mutter ? (Neuber) "Die alte Pflaschnerin" (->1600)
Ehegatten:
1 Magdalena Reinhardt
Geburt Datum um 1540
Geburt Ort 98743 Gräfenthal
Tod Datum 28 Apr 1614
Tod Ort Geiersthal (98739 Lichte)
Vater ? Reinhardt (<1520-)
Ehe Datum 14 Okt 1575
Ehe Ort Wallendorf (98724 Neuhaus)
Kinder: Anna (1576-1623)
Hans (1578-1649)
Barbara (1582-1660)
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Notizen zu Peter Neuber "Pflaschner"
II oo Traubuch Großneundorf für Wallendorf 1575 Nr. 4 14.Nov. 1575
Peter Neuber mit Magdalena Liebmann Hansen Liebmanns selig hinterlassene Wittwe mont. den 14. Nov

" Peter Pfleschner von Unterweißbach und die Hammermeisterwitwe Magdalena Liebmann Geyersthal schliessen am Freitag nach Omn.Sanctorum einen Ehepakt. Peter will zur Besserung der Güter der Witwe 80 fl. anwenden, auch das von seinem Vater Heinz Pfleschner zu erwartende Erbteil in sie einbringen. sein Vater Heinz Pfleschner ist dessen Zeuge

+ KB Grossneuendorf für Wallendorf 1614
Magdalena Neuberin, Peter Neubers, Hammermeister Hausfrau fünm Geyersthal Donnerstag den 28. Aprilis, hat einen Rthl. dem Kasten zu Neundorf beschieden. Über 8 Tage hernach, am Mittwoch den 4. Mai, als ich ihren betrübten hinterlassenen Wittwer Peter Neuber besuchen, ihm die Schwermuth mit Gottes Wort aus dem Sinn treiben wollte, da habe ich ihn nicht lebendig sondern tot und im Wasser, nicht weit von seiner Schmitten gefunden, also daß er mit dem Leibe mitten im Wasser in der schwarzburgischen und pappenheimischen Grenze uffn Zuber gelegen, mit dem Haupt aber im Wasser auf einem Stein ohne Augen, welche er verloren, daß man nichts sehe denn die leeren Gruben. Und weil die Gericht vor dem Leichnam strittig gewesen, ist er mittwochs und donnerstags im Wasser ligen blieben und bewacht, endlich aber von den Schwarzburgischen aufgehoben und nach Weißbach geführet, daselbst am 7. Mai begraben worden.

+ " 28.04.1614 stirbt die Gattin v. PETER NEUBER, Hammermeister zu Geiersthal, 8 Tage später wird er selbst ermordet u. geblendet in der Lichte gefunden " - KB Spechtsbrunn "
... Er weckte nachts 2 Uhr in der schmitten seinen Jungen und war verschwunden. Der Junge arbeitete und glaubte, sein Vater sei wieder zu Bett gegangen. Aber morgens suchte ihn seine Tochter und fand ihn endlich um 6 Uhr auf dem Rücken liegend unterhalb der Schmitte in der Lichte. Die Raben hatten ihn beide Augen ausgehackt. Der Schößser Brömel zu Schwarzburg bemerkt, daß der Körper mehr auf der Schwarzb. als auf der Gräfenthal. Seite lag. Sein toter Körper wurde durch den Schößer und seine Leute in der Pechhütte des Hammerwerkes verwahrt. Darauf sagten die Pappenheim. Wächter, sie nehmen den toten Körper wie Schelme und Diebe. " Wegen der Gerichtbarkeit kam es zu erbittertem Streit. So verlangten die Gräfenthaler verlangten u.a., daß der tote Körper wieder an die Stelle gelegt werde. Der Mord wurde nie aufgeklärt. PETER NEUBER wurde schließlich in Unterweißbach begraben.

Info:
- Hammermeister auf dem Geiersthaler und dem Unterweißbacher Eisenhammer
- Hammermeister in Unterweißbach ab ca. 1600 ( Hammerhälfte )
- die halbe Schmiede zu Unterweißbach mit Zubehör an Wohn und Kohlhäusern, dem Brückengut zu Unterweißbach, Acker, Wiesen, Holz ( Wert 1614 = 450 fl ).
- kauft 16?? eine Wiese vom Siebmacher HANS FRITZ zu Oberweißbach für 240fl.
- nach 1575 wurde er durch die Heirat mit der Witwe von HANS LIEBMANN, MAGDALENA REINHARDT Hammermeister auf dem Hammer in Geiersthal
- Auf der Außenseite des auf Pergament geschr. Lehensbriefes v. 04.04.1560 f. d. Geiersthaler Hammer - ausgest. a. HANS LIEBMANN - steht " GEORG LIEBMANN u. PETTER NEUBER Wallendorf " - Hammermeister auf dem Geiersthaler Hammer sind gleichzeitig noch GEORG LIEBMANN und später MATTHÄUS LIEBMANN ( Bruder und Sohn v. HANS LIEBMANN )
- PETER PFLESCHNER, ( NEUBER ) genannt wird 1592; 1598; 1608; 1611/12 in Schwarzb. Amtsrechnungen im Zusammenhang m. d.Geyersthaler Hammer genannt
- 1601/02 u.1608/09 mit seinem Sohn HANS auch Hammermeister zu Unterweißbach (Erbzins für den Hammer Unterweißbach, Gereum Zinsen; 10 gr. HANS u. PETER PLÄSCHNER von einer Wiese zu Cursdorf )
- 1611-12 zahlt die Herrschaft 2 Mal für geliefertes Eisen: "1 Gulden, 19 Groschenfür 2 ½ Wagen Stabeisen an PETER FLESCHNER";

Dr. HERBERT KÜHNERT " Über alte schwarzbg. Eisenhämmer und Hammermeisterfamilien" Seite 71324
Dr. HERBERT KÜHNERT Nachlass Nr. 26114
Geschlechterbuch Band 87 Seite 31025

Die weiteren Kinder:
4. Margaretha * 27.Jan. 1580 KB Großneundorf für Wallendorf 1580 Nr. 1
5. Barbara * 22. Aug. 1582 KB Großneundorf für Wallendorf 1582 Nr. 7
6. nicht im KB Wallendorf

Zuletzt geändert 13 Dez 2020 Erzeugt 20 Jul 2022 durch Familiendaten für Windows

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