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| Notizen zu "Schwabenhans" Hans IV Greiner | ||||||||||||||||||||
| Seite 40 GrIVa2 Info:2 IVa HANS IV., S. Hans IIIa, nach seiner Hochzeit Schwabenhans genannt, Glas- und Hüttenmeister, Langenbach, Lauscha. * Langenbach um 1550, + Lauscha 1609; m Waldau um 1571 mit der einzigen Bauerntochter Margarethe Moser. Kinder in Langenbach geboren: 1. Peter, * um 1572, sh. Va; 2. Margret, oo Samuel Wiegand, Miterbin ab 1618; 3. Sybille, * 1578 sh. V3; 4. Tochter, oo Wolf Krauß, Förster zu Judenbach; 5. Tochter, oo Claus Simon; 6. Tochter, oo Wolff Köhler, Förster zu Steinheid; 7. Stephan, * 1587, sh. Vb; 8. Nicolaus / Claus, * um 1588, sh. Vc; 9. Hans, * um 1590, Fichtelberger, sh. Vd; 10. Söhnlein. = Effelder 24.2.1603. (Die Töchter 2-6 sind aus einem Erbbrief bekannt.) Hans Greiner IV, der zeitlebens nur Schwabenhans genannt wurde, und sein Berufskollege Müller sind als Gründer der Mutterglashütte Lauscha in die Geschichte eingegangen. In der ältesten Topographie des Coburger Landes, Amt Sonneberg, aus dem Jahre 1781 beschreibt von Sprengseysen (sh.67) "zwei Glasmeister Harms Greiner aus Schwaben und Chnstoph Müller aus Böhmen baueten ... eine Glashütte". Diese Herkunftsbezeichnung der beiden ist falsch. Aktenkundig ist bewiesen, daß Hans in Langenbach Nachfolger seines Vaters auf der Hütte wurde, was in dieser Zeit immer nur dem ältesten Sohn in Erbfolge zustand. Als Mitgift bekam seine Frau, Margarethe Moser, große Flächen der Waldauer Flur, den "Steingrund" und den "Steinbacher" Berg zugesprochen. Zusammen mit ihrem Wohnhaus trugen diese Flächen den Namen "Schwabengut", und Hans, der erste der in Langenbach geborenen Greiner, nannte sich erst nach der Ehe Schwabenhans, wahrscheinlich im Bewußtsein dessen, was seine Vorväter bisher geschaffen hatten. Nach den strengen Heiratsbräuchen jener Zeit durfte kein Ausländer, wäre er erst aus Schwaben zugereist, diese begüterte, wohlhabendste Bauerntochter im Ort ehelichen. Und man war in früheren Jahren stolz auf seine Herkunft auch im Handwerks- und Bürgerstand. Nicht vergessen konnte ich, als in meiner Jugendzeit mich eines Tages meine Tante, die älteste Schwester meines Vaters, derzeit Familienoberhaupt mit gehobener Stimme und erhobenem Zeigefinger aufklärte: "Wir Greiner gehören zu den Steinacher Pertschen, merk Dir dies!" Viel später fand ich heraus, was dies zu bedeuten hatte. Mein Ur-Ur-Urgroßvater Johann Christoph, Xcm, trug als letzter diesen Pentsch-Beinamen. Der "Schwabenhans" führte die Glashütte Langenbach von 1575 bis zu ihrem Niedergang 1589. 1590 baut Hans mit seinem Berufskollegen Christoph Müller die Marktiegel-Hütte, Lauscha 1 genannt, auf Pappenheimer Gebiet, Amt Gräfenthal. Wegen Differenzen mit der Herrschaft gaben die beiden Glasmeister diese Hütte bald wieder auf. Bereits ab 1595 betreiben die beiden die Glashütte Lauscha 2 auf herzogl. Sachsen-Coburger Gebiet zum Amt Neustadt/Sonneberg gehörig. Am 10. Januar 1597 erhielten sie hierfür von Herzog Johann Casimir von Coburg einen erblichen Lehnsbrief, der ihnen die Hütte je zur Hälfte zusprach. | ||||||||||||||||||||
| Zuletzt geändert 13 Dez 2021 | Erzeugt 20 Jul 2022 durch Familiendaten für Windows |