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Ehegatten: | |||||||||||||||||
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Notizen zu Johann Ludwig Schmidt | |||||||||||||||||
© Zentraler Kunstbesitz der Universität Jena; Inv.-Nr.: 132 GP Ölgemälde 77,5 x 71,5 cm; J. G. W. VIERTELSHAUSEN; 1768 Hn. Augustin Schmid, Organ. fil. n. d. 22. April merid. u. 11 get. d. 25. Ludwig Christoph I oo 1758 / S. 317 Jena 3.Sept. d. 3ten Septembr, im Hauße. Herr Johann Ludwig Schmidt, der Rechten Doctor, weyl. Herrn Augustin Schmidts. Organistens an der Kirche St. Benedicti zu Quedlinburg hinterl. einziger Herr Sohn, und Jungfer Joh. Friedericka Wunderlichin, weyl. Herrn M. Caspar Julius Wunderliche, Pastoris primarii an der Kirche zu St. Nicolai in Quedlinburg, wie auch des dasigen Hochfürstl. Gymnasii Inspectoris, hinterl. dritte Jungfer Tochter II oo 1765 / S. 393 Jena 27. Januarius. d. 27ten ein für allemal prociamirt u. eod. zu Hause cop. Herr Johann Ludewig Schmidt, der Rechten Doctor, wie auch, auf der hiesigen Academie, ordentl. Professor, des hochfürstl. gesammten Hofgerichts designierter Assessor und des hochlöbl. Schöppenstuhls wirklicher Beysitzer, ein Wittber, und + 1792 Jungfer Gertruda Elisabetha Wunderlichin, weyl. Herrn Mag. Caspar Julius Wunderlichs, Pastoris Primarii an der Kirche zu St. Nicolai in Quedlinburg und des dasigen hochfürstl. Gymnasii Inspectoris, nachgelassene 4te Jgfr. Tochter. + 1782. d. 27. Dec. Info nach Familysearch und MyHeritage (diese Angabe ist noch in den Kirchenbucheinträgen von Quedlinburg zu verifizieren): III oo Quedlinburg am 6.Juni 1784 mit Charlotte Viktoria Klopstock (* 07.12.1735 in Quedlinburg; + 08.01.1809 in Quedlinburg, Tochter des Gottlieb Heinrich Klopstock, Schwester des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock) + 1792 / S. 610 Jena 2. Augustus gest. 2. beg, 5. Herr Johann Ludwig Schmidt, der Rechte Doctor, Herzogl. Sachsen Meiningung. Hofrath, der Pandekten odentl. öffentl. Lehrer, des Hofgerichts, des Schöppenstuhls und der Juristenfakultät Beisitzer, starb im 67ten Jahr seines Alters am Schlagfluß, hatte etl. 30 Jahr in der Ehe gelebt, und hinterließ 1. Sohn und 1, Tochter. A. S. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Schmid,_Johann_Ludwig (Version vom 1.April 2010, 13:19 Uhr) Schmid: Johann Ludwig S. (Schmidt), Rechtsgelehrter; geboren am 22. April 1726 in Quedlinburg, wo sein Vater Augustin als Organist von St. Benedict lebte, † am 2. August 1792 in Jena. – S. verlor seine Mutter im ersten, seinen Vater im dritten Jahre. Doppelt verwaist wurde er im Hause Christoph Schumann’s, des Ehegatten seiner väterlichen Tante, erzogen, erhielt die erste humanistische Ausbildung am Gymnasium seiner Geburtsstadt, und kam nach dem plötzlichen Tode Schumann’s in das Waisenhaus nach Halle, vertauschte jedoch nach anderthalb Jahren diesen Aufenthalt mit Jena, wo er an seinem Geburtstage (22. April) des Jahres 1745 als akademischer Bürger immatriculirt wurde. Nach gründlichen philosophischen Studien widmete er sich unter Heimburg, Hellfeld und Schaumburg der Rechtswissenschaft; mit herzogl. Decrete vom 20. October 1749 erhielt er die Erlaubniß zur Ausübung der Anwaltschaft, zugleich wurde er einem jungen Studirenden, Bernh. Fried. Wucherer, als Mentor beigegeben, welche Stelle er sieben Jahre mit befriedigendem Erfolge bekleidete. Am 27. November 1756 erlangte er unter Heimburg’s Vorsitz mit der Inauguraldissertation „De praescriptione actionis pigneraticiae directae“ die Würde eines Doctors beider Rechte, hielt sodann rechtswissenschaftliche Vorträge, und wurde 1763 außerordentlicher Professor der Rechte in Jena; zugleich Beisitzer des dortigen Schöppenstuhls. Zwei Jahre später (1765) erfolgte unter Ertheilung des Titels eines herzoglich sachsen-meiningenschen Hofrathes die Ernennung zum ordentlichen Professor der Pandekten und Beisitzer des herzoglich sächsischen gemeinsamen Hofgerichts. Den Lehrstuhl für Pandekten hatte kurz vorher (1763) der gleichnamige Rechtsgelehrte Dr. Achatius Ludwig Karl S. (s. o. S. 649) nach dem Ableben seines älteren Bruders Dr. Paul Wilhelm S. erhalten. Um dieselbe Zeit (1765) befand sich an der Jenenser Juristenfacultät ein dritter Professor Namens S. – Joachim Erdmann –; im Juli 1710 zu Ahrenberg in der Mark geboren, wurde er 1755 Professor juris ordinarius, 1761 Prof. Institutionum, 1764 Prof. juris Publici et Feudalis, „ut et Historiarum ordinarius“. – Unser Joh. Ludw. S. hat sich litterarisch durch eine Bearbeitung der damals vielbenützten „Jurisprudentia Romano-Germanica forensis“ von Georg Adam Struve bekannt gemacht, indem er 1763 einen „Conspectus systematicus super G. A. Struvii jurisprud. rom. german. forensem“ in 4° veröffentlichte. Joh. Ludw. S.: Christ. Weidlich’s Lexicon, S. 157, Nr. 412. – Intell.-Bl. d. Allgem. Litter.-Zeitung (Halle 1792), Nr. 96, S. 796. – Hallische Beiträge, III, 325. – Stintzing, Gesch. der deutschen Rechtswissenschaft, 2. Abth. S. 159. Ach. Ludw. Karl S.: Weidlich a. a. O. S. 155, Nr. 409. – Weidlich’s biogr. Nachr. von jetzt lebenden Rechtsgelehrten, 2. Thl., S. 288 und die dort Citirten. Joach. Erdm. S.: Weidlich’s Lexikon, S. 157, Nr. 411. – Hallische Beiträge III, 325. ADB:Autor:<I>Johann August Ritter von Eisenhart12 1769 und 1775 Rektor der Universität Jena | |||||||||||||||||
Zuletzt geändert 9 Nov 2021 | Erzeugt 20 Jul 2022 durch Familiendaten für Windows |